aktuell in Vorbereitung:

#Krieg? Wieder?? Nie!!#

Aufführungen (voraussichtlich): Oktober/November 2025

im

Interkulturellen Zentrum BBK Linde

Wilhelm Gericke Str. 42 – 13437 Berlin

mit:

Der rumänische Autor Eugène Ionesco gilt mit seinen spektakulären Grotesken als Dramatiker eines „Theaters des Absurden“ (Martin Esslin).

Wir spielen den Monolog Wie man ein hartes Ei zubereitet angesiedelt in einer NGO in Afghanistan als Beitrag zur regierungsamtlich verordneten sogenannten Kriegstüchtigkeit …

Der britische Literaturnobelpreisträger Thomas Stearns Eliot ist bekannt für seine christlichen Läuterungsstücke.

Wir zeigen hingegen aus seinem frühen Schaffen eine eigene Monologisierung des Fragments eines Prologs aus Sweeney Agonistes, worin wir im Widerspruch zur geltenden literaturwissenschaftlichen Auffassung, die zwanghaft in DORIS eine Prostituierte erblicken will, eine politisch für die Westsahara engagierte Künstlerin DORIS, die, auf der Suche nach einem Lebenspartner, indem sie die Karten legt, sich plötzlich mit Kriegsheimkehrern konfrontiert sieht – nicht wiederzuerkennende Männer, die ihr einst am Herzen lagen. Dabei ist ihr Kulturmanager PEREIRA gar nicht erbaut, daß sich DORIS im letzten Kolonialkonflikt auf dem Afrikanischen Kontinent künstlerisch engagiert …

Der im Alter von bereits 23 Jahren verstorbene Georg Büchner gilt als deutscher Dichter des Vormärz. Er schrieb gesellschaftskritische Stücke in Gegnerschaft zur romantischen Dichtung und zeigte literaturgeschichtlich betrachtet bereits „roten Saum“ (Ernst Bloch).

Wir zeigen die Jakobiner-Figur des St. Just mit seiner Rede vor dem Konvent aus dem Revolutionsdrama Dantons Tod als alten lateinamerikanischen Revolutionär – versetzt in unsere Breitengrade, wo wir weit entfernt sind von den einst bürgerlich erträumten weltweiten Verhältnissen echter sozialer Gerechtigkeit und einem mit ihnen einghergehenden Weltfrieden unter dem Banner der Trikolore: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

Dieses Szenische Triptychon stellt die Barbarei imperialistischer Kriege in den Zusammenhang persönlicher und sozialer Verheerungen in der Zivilgesellschaft und verweist auf die Frage, inwieweit der Glaube an eine gerechte Weltordnung als realistische Basis für einen Weltfrieden überhaupt noch aufrecht erhalten bleiben kann: Wie kommt angesichts solchen geistigen Unbehaustseins…

„… etwas in die Welt, das jedem in die Kindheit scheint, und worin noch niemand war – Heimat …“ (Ernst Bloch)

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(Anschließend stellen sich die Künstler und Künstlerinnen zur Diskussion mit dem Publikum.)